Veranstaltung war am 25. April 2024

„Ausschneiden, was ist – das ist meine Devise“, beschrieb Karl Kraus im April 1915 seine Arbeitstechnik. „Die letzten Tage der Menschheit“, Kraus‘ gewaltiges Antikriegsmonument, ist eine gigantische, nahezu 800 Seiten starke Collage, die er aus Zeitungsausschnitten, Gerichtsurteilen und Militärberichten montierte, als Panorama, des Ersten Weltkriegs, als Pandämonium und Apokalypse zugleich. – Daraus werden wir an diesem Abend einige Momentaufnahmen liefern – und Notizen dazu, wie aktuell Karl Kraus in diesen unseren Zeiten ist, in der die modernen „Schlafwandler“ schon wieder unverhohlen „Kriegstüchtigkeit“ propagieren.


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