Veranstaltung war am 25. August 2015

Frank Göhre stellt seinen bislang noch unveröffentlichen Roman “Stadt am Fluss” vor. Darin geht es u.a. um den Bau der Elbphilharmonie; zudem gibt es ein Gespräch mit Volker Albers über die Entwicklung des ARD-Tatortes.

Im Februar meldete das Hamburger Abendblatt: “Nach Jahrzehnten als Drehbuchautor (Tatort, Großstadtrevier) hatte Frank Göhre keine Lust mehr.” Er hat aufgehört, Drehbücher zu schreiben. — nicht, weil er keine Lust, keine Ideen mehr hätte; die Produktionsbedingungen haben sich seiner Ansicht nach so verschlechtert, dass die Quote die Qualität ablöst.

Zeit also, nicht nur Frank Göhres neueste Arbeiten einmal vorzustellen, aus ihnen vorzulesen, sondern auch intensiv mit ihm über seine Sicht der deutschen TV-Krimi-Dinge zu sprechen. – “Frank Göhre ist ein Klassiker, vielleicht DER Klassiker des Noir made in Germany” , schrieb ein Kritiker über den Romanautor. Seit Ende der 1970er-Jahre zählt er zu den herausragenden deutschsprachigen Kriminalautoren.

Frank Göhre unterrichtete u.a. als Dozent an der Filmakademie in Ludwigsburg, leitete regelmäßig Workshops zum Drehbuchschreiben und hatte selbst Jahrzehnte großen Erfolg als Drehbuchautor. Er schrieb für TV-Serien (Peter Strohm, Tatort, Großstadtrevier) und fürs Kino (St. Pauli Nacht wurde mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet).

Das Gespräch führt Volker Albers. Er ist seit vielen Jahren Kulturredakteur des Hamburger Abendblattes, oftmaliges Mitglied in der Jury zum Deutschen Krimipreis, Initiator und Herausgeber so verdienstvoller Krimi-Reihen wie z.B. Schwarze Hefte, Kaliber 64, Initiator und Mitveranstalter der Hamburger Krimitage, kurzum ein Mann, der “den Laden” kennt.


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