Hyperion - Hölderlin - mal ganz anders

Ältere Theateraufführungen zu zeigen bzw. zu sehen ist ja immer eine zwiespältige Angelegenheit. Dennoch gibt es, wie Michael Weber schreibt, mehrere Gründe, die Aufzeichnung der Aufführung von Hölderlins HYPERION (2000 ) im Netz wieder zugänglich zu machen: „Zum einen ist 2020 zum Hölderlin-Jahr ausgerufen worden – der Autor wurde vor 250 Jahren geboren.  Und wird wieder mal abgefeiert als: dunkel, unverständlich, geheimnisvoll, lebensuntauglich, schöne Sprache, leider geistige Umnachtung und und und … Um so mehr schien es notwendig, unsere damalige Bemühung um einen verständlichen, lebensbejahrenden Hölderlin dagegenzusetzen – einen Hölderlin, der von revolutionärem Aufbruch und Scheitern berichtet. Zum anderen könnte es gerade in Corona-Zeiten – mit der Erfahrung von Isolation und der Möglichkeit/Notwendigkeit zur Konzentration auf das Wesetliche - interessant sein, sich wieder mit einem Text wie Hyperion oder Der Eremit in Griechenland zu konfrontieren.“
Hölderlin – Hyperion
Textfassung von Michael Weber und Christian Ebert
Hyperion Michael Weber
Bellarmin Peter Grund
Regie Christian Ebert
Bühne und Kostüme Sabine Böing
Musik Peter Grund
Licht Michael Schneider
Inspizient Olaf Rausch
Souffleuse Anita Vollmer
Technische Einrichtung Thomas Schröter, Stephan Schwarzer
Maske und Haartrachten Sonja Rödel
Requisite Michael Burow
Bildregie Christian Ebert
Kamera Christian Ebert, Marc Wernli
Schnitt Peter Ott
Studio Abbildungszentrum Hamburg
»Diotima an Hyperion« P. Grund / F. Hölderlin
»Hyperions Schicksalslied« P. Grund / F. Hölderlin
Premiere 29. April 1999
Aufzeichnung 2000, Schauspielhaus Hamburg, Malersaal
(Black Trash Productions / von 1999 bis 2004 gespielt in Hamburg (Schauspielhaus), Frankfurt (Schauspiell), Bochum, Düsseldorf, Tübingen (LTT) und anderswo)

Artikel vom 27. Apr 2020


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