Gespenster jagt man bei Tag - Sherlock Holmes und sein mystischer Erfinder

Beim HR gefunden: Der englische Schriftsteller Arthur Conan Doyle starb vor 90 Jahren, am 7. Juli 1930. Noch bekannter als er selbst wurde seine literarische Figur Sherlock Holmes. Im Sherlock Holmes Museum in der Londoner Baker Street treffen jede Woche Briefe aus der ganzen Welt ein. Sie sind adressiert an den großen Meisterdetektiv. Hier ist seine berühmte Wohnung detailverliebt rekonstruiert worden – alles sieht so aus, als hätten Holmes und Watson die Räume gerade erst verlassen, um einen Fall zu lösen. Eine Pilgerstätte für Fans. Ebenso wie die Reichenbachfälle im Schweizer Meiringen. An der Stelle, wo der Autor Arthur Conan Doyle seine Figur Holmes in der Geschichte „Das letzte Problem“ in den Abgrund stürzen ließ, hängt heute ein Gedenkkranz mit Trauerbekundungen. Bis heute glauben viele Leute, dass der geniale Ermittler wirklich mal existierte. Kein anderer fiktiver Charakter der Literaturgeschichte hat es geschafft, so weit in die reale Welt vorzudringen. Für den Literaturnobelpreisträger T.S. Eliot ist „das größte Sherlock-Holmes-Rätsel wahrscheinlich, dass wir beim Reden über ihn unweigerlich der Phantasie erliegen, er habe existiert.“ Ein detektivisches Feature auf den Spuren eines lebendig gewordenen literarischen Mythos und seines sonderbaren Erfinders Autor: Tobias Nagorny – Veröffentlicht am 05.07.20 um 16:04 Uhr – Quelle: © Hessischer Rundfunk

Artikel vom 23. Jul 2020


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